Lesen – ein zeitloser Trend?
Früher war Lesen ein Privileg, dass den Wohlhabenden und Kirchenleuten vorbehalten war. Was nicht vergessen werden sollte, auch heute ist das Lesen und Schreiben lernen nicht überall selbstverständlich, sondern in manchen Regionen der Welt ein heißbegehrtes Vorrecht.
In Deutschland kann jeder Lesen lernen, theoretisch. Es gibt trotzdem Defizite und eine große Anzahl von Analphabeten, denen die Welt der Bücher verschlossen bleibt.
Mit nichts lässt sich die Fantasie mehr anregen, kein anderes Medium schafft es, so einfach in andere Welten zu entführen. Filme und Serien lassen der eigenen Kreativität kaum Spielraum, während Bücher Anregungen geben, vieles bleibt der Fantasie von Leserinnen und Lesern überlassen.
Dem Untergang geweiht?
Der 23.04. wurde von der UNESCO als Welttag des Buches eingerichtet, ein Aktionstag für das Lesen, für Bücher, für die Kultur des geschriebenen Wortes und auch für die Rechte ihrer Autoren.
Das suggeriert schon, es mit etwas Bedrohtem und Schützenswerten zu tun zu haben.
Heute werden mehr Bücher als sonst irgendwann veröffentlicht. Dem stehen immer weniger Leser gegenüber, zum einen, weil viele es vorziehen, sich von Bildkonserven berieseln zu lassen, die Zeit oder auch die Fähigkeit fehlt, sich mit Büchern zu beschäftigen.
Ich denke, es wird immer bibliophile Menschen geben, genau wie es immer Schriftsteller geben wird. Ob die Anzahl sinkt?
Es ist nicht besonders motivierend, wenn Plagiate, egal, ob von Mensch oder Maschine verfasst, die Urheberrechte verletzen und solcher Diebstahl am Ende sogar noch mit der Nominierung für einen Literaturpreis belohnt werden. Das Unrechtsbewusstsein fürs Abschreiben ist oft nicht vorhanden. Genau wie es vielen fehlt, wenn es darum geht, sich Bücher auf illegalen Plattformen herunterzuladen.
Autoren schreiben mit Herzblut, sie sollten nicht bestohlen werden!
Verschwindet das Druckbuch bald?
Totgeglaubte leben länger. Persönlich ziehe ich inzwischen E-Books vor, aber es ist dennoch eine Freude, durch Bücher zu blättern, sich an die Geschichten zu erinnern. Bücher sind wie treue Freunde, sie warten im Regal, um vorgeholt zu werden, wenn man sie braucht.
Am Ende finde ich es jedoch egal, ob gedruckt oder elektronisch, wichtig ist nur, dass weiter gelesen wird, und wir schon bei den Kindern die Liebe zu Büchern wecken.
Das war ein Grund für mich, das Projekt Lies mit! zu unterstützen. Wir wollen die Freude an Geschichten wecken und dafür sorgen, dass sich Kindern die Welt des geschriebenen Wortes erschließt. Das erste Heft war ein voller Erfolg, daher gibt es im Mai auch ein Buch.
Ein neues Buch
Allen Unkenrufen zum Trotz möchte ich Menschen mit meinen Geschichten entführen. Ehrlicherweise gebe ich zu, ich werde auch selbst gern von den Protagonisten in andere Welten verschleppt, lerne neue Sichtweisen kennen, lasse mich inspirieren.
Schreiben ist für mich ein Vergnügen. Ich hoffe, das spürt man zwischen den Zeilen.
Daher schon einmal der Hinweis, meine »Mittsommerlegende – Unerwartetes Glück« ist als E-Book bei Amazon vorbestellbar und erscheint am 01.05.2023.
Das Taschenbuch wird 176 Seiten haben.
Einmal mehr geht es nach Lüttpütt, das sich zum Hotspot des übernatürlichen entwickelt. Offen gesagt, muss ich inzwischen immer schmunzeln, wenn ich zum Parktplatz am Fischerdamm gehe und die Wohnmobile sehe.
Warum, könnt ihr bald nachlesen. Sogar der rote Kater hat einen Weg ins Buch gefunden ...
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