Literaturausschreibungen Bubenreuther Literaturwettbewerb Meine persönliche Empfehlung
- Sabine Reifenstahl
- 17. Juni
- 2 Min. Lesezeit

Literaturausschreibungen – meine Empfehlung
Bubenreuther Literaturwettbewerb
Warum ich den Bubenreuther Literaturwettbewerb liebe
Wettbewerbe? Eigentlich nehme ich inzwischen nur noch selten teil. Nicht, weil ich sie nicht schätze. Sie sind eine Möglichkeit, sich mit anderen Autoren zu messen – vor allem aber ein sympathisches Marketinginstrument. Denn womit stellen sich ein Autor oder eine Autorin sinnvoll vor? Mit ihrer Arbeit, einem Text, der vielleicht neue Leser aufmerksam macht. Allerdings kostet es Zeit, eine Kurzgeschichte zu schreiben, und die stecke ich jetzt lieber in längere Projekte.
Ausnahmen bestätigen die Regel, und am Bubenreuther Literaturwettbewerb nehme ich – mit kurzer Unterbrechung – seit Jahren teil.
Kein Wettbewerb wie jeder andere
Denn diese Ausschreibung ist anders. Kein harter Konkurrenzkampf, keine strengen Auswahlgremien mit Glanz und Gloria, sondern eine einladende literarische Gemeinschaft, die von Vielfalt, Authentizität und Freude am Erzählen lebt.
Dr. Christoph Liegner hat es sich zum Ziel gesetzt, jungen und renommierten Stimmen eine Bühne in Buchform zu bieten und einen Querschnitt des Schaffens zu zeigen.
Was mir besonders gefällt: Hier geht es nicht darum, besser zu sein als andere – sondern darum, eine Geschichte zu erzählen, die berührt.
Mit nur 3000 Zeichen. Das ist kurz, knapp, und es schärft die Notwendigkeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Tradition, die ans Herz geht
Ich habe in den letzten Jahren viele Projekte verfolgt, eigene Buchreihen veröffentlicht, neue Welten erschaffen. Doch der Bubenreuther Literaturwettbewerb begleitet mich schon länger und fühlt sich fast an wie ein kleines literarisches Zuhause. Ein Ort der Erinnerung. Ein Rückzugsort, an dem Schreiben nicht Leistung ist, sondern Begegnung.
Lest ihr solche Wettbewerbsbände?
Ich finde, Kurzgeschichtensammlungen sind wie kleine Schatztruhen. Man weiß nie, was man findet, aber fast immer entdeckt man etwas, das berührt, überrascht oder hängen bleibt. Ein Satz, eine Figur, ein Gedanke. Und vielleicht begegnet man dabei einem neuen Lieblingsautor.
Darum empfehle ich euch nicht nur, selbst etwas einzureichen, sondern auch, die späteren Veröffentlichungen zu lesen. Diese Sammlungen sind echte Fundstücke.
Mach mit – deine Geschichte zählt
Daher meine Empfehlung für eine von vielen laufenden Literaturausschreibungen: der Bubenreuther Literaturwettbewerb.
Einreichungsfrist: noch bis zum 15. Oktober.
Alle Information findet ihr auf der offiziellen Seite:
Ob du gerade erst mit dem Schreiben begonnen hast oder schon mitten in deinem Schreiballtag steckst – 3000 Zeichen bieten eine wunderbare Gelegenheit, dich zu zeigen. Ohne Druck, aber mit viel Herz.
Und wer weiß – vielleicht stehen wir bald zusammen in einem Buch.
Mit buchverliebten Grüßen
Sabine Reifenstahl
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