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Orioniden 2025: Wenn der Halleysche Komet den Himmel erleuchtet

Bogenschätze und Sternbild Orion vor dunklem Nachthimmel

Orioniden 2025: Sternschnuppen im Oktober beobachten – Höhepunkt am 20./21. Oktober Sternenregen aus dem Schweif des Halleyschen Kometen

Die Orioniden 2025 verwandeln den Nachthimmel im Oktober in ein spektakuläres Leuchtfeuerwerk. Vom 2. Oktober bis 7. November können Sternschnuppen-Fans den faszinierenden Meteorstrom beobachten, dessen Höhepunkt in der Nacht vom 20. auf den 21. Oktober 2025 liegt. Dann rasen bis zu 20 Sternschnuppen pro Stunde durch die Atmosphäre – kosmische Geschosse aus dem Schweif des legendären Halleyschen Kometen.

Was die Orioniden 2025 besonders macht: Diese Meteore sind das himmlische Erbe eines Kometen, den Menschen seit über 2000 Jahren dokumentieren. Der Halleysche Komet kehrt nur alle 75-76 Jahre zur Erde zurück – sein nächster Besuch ist für 2061 vorhergesagt. Die Orioniden sind seine leuchtende Visitenkarte, die er uns Jahr für Jahr hinterlässt.


Wissenschaft trifft Mythos


Orioniden – Das Erbe des Halleyschen Kometen

Die Orioniden Sternschnuppen entstehen, wenn die Erde die Umlaufbahn des berühmten Kometen 1P/Halley durchquert. Über Jahrtausende hat der Halleysche Komet lose Wolken aus Staub- und Eisteilchen entlang seiner gesamten Bahn verteilt. Diese winzigen Körnchen – meist nicht schwerer als wenige Milligramm – rasen mit etwa 66 Kilometern pro Sekunde durch unsere Atmosphäre und verglühen dabei in brillanten Leuchtspuren.

Der Name Orioniden leitet sich vom Sternbild Orion ab, aus dessen Richtung die Meteore zu strömen scheinen. Dieser Punkt am Himmel wird in der Astronomie als Radiant bezeichnet.




Orioniden 2025 auf einen Blick

Merkmal

Details

Aktivitätszeitraum

2. Oktober – 7. November 2025

Höhepunkt

Nacht vom 20. auf 21. Oktober 2025

Sternschnuppen pro Stunde

Bis zu 20 (ZHR)

Geschwindigkeit

66 km/s

Radiant

Sternbild Orion

Ursprung

Halleyscher Komet (1P/Halley)

Mondphase

2% (ideale Bedingungen!)

Die idealen Bedingungen im Oktober 2025: Eine schmale Mondsichel mit nur rund 2% Leuchtkraft sorgt für einen dunklen Himmel – perfekt, um die Orioniden in voller Pracht zu erleben.

Und wie immer, wenn Wissenschaft auf Mythos trifft, hat auch hier ein alter Bekannter etwas zu sagen ...


Herakles legt die Hände hinter den Kopf, schaut selbstzufrieden in den Himmel. »Da sind sie – die Orioniden! Sternschnuppen im Namen eines Helden. Natürlich könnte das auch mein Name sein. Aber gut, Orion war auch ein ganz passabler Kerl.«

»Ein passabler Kerl?« Dike verschränkt die Arme und schüttelt den Kopf. »Orion war ein Riese, ein legendärer Jäger – und er hat immerhin ein ganzes Sternbild bekommen. Was hast du? Zwölf Arbeiten und einen Hang zur Selbstüberschätzung.«

»Zwölf Arbeiten, die übrigens kein anderer überlebt hätte! Und ich sag dir: Wenn Sternschnuppen Wünsche erfüllen, dann sollten heute Nacht alle Herakles, hilf mir! rufen.«

»Oder Herakles, halt endlich den Mund. Sternschnuppen sind Naturphänomene, keine Götter-Hotline.«

»Wie kannst du nur so nüchtern sein?«, fragt der große Held und schlägt sich theatralisch die Faust auf die Brust. »Da schießen Funken durch die Nacht, und du siehst nur Physik. Ich sehe Pfeile des Schicksals, Feuerfunken der Hoffnung!«

»Und ich sehe, dass du wieder maßlos übertreibst. Aber weißt du was? Genau deshalb hören die Menschen dir überhaupt zu.«

»Also, wir sind uns einig: Ohne mich wären die Orioniden nur Staub«, sagt Herakles und zwinkert. »Mit mir? Ein Heldenfeuerwerk.«


Bevor die beiden anfangen, sich mit kosmischen Geschossen zu bewerfen, unterbreche ich lieber.


Was macht die Orioniden 2025 besonders?

Die Orioniden gelten neben den Perseiden als einer der schönsten Meteorströme des Jahres. Der Meteorstrom im Oktober 2025 bietet besonders gute Beobachtungsbedingungen. Was die Orioniden von anderen Sternschnuppen unterscheidet:

  • Hohe Geschwindigkeit: Mit 66 km/s gehören sie zu den schnellsten Meteoren am Nachthimmel

  • Lange Leuchtspuren: Durch ihre extreme Geschwindigkeit hinterlassen sie oft spektakuläre, lang anhaltende Bahnen

  • Zuverlässigkeit: Jahr für Jahr liefern die Orioniden ein konstantes Schauspiel

  • Historische Verbindung: Als Kinder des Halleyschen Kometen tragen sie eine besondere astronomische Geschichte

  • Ideale Bedingungen 2025: Minimale Mondstörung sorgt für optimale Sicht



Orioniden beobachten: Die besten Tipps für Oktober 2025

Beste Zeit und Uhrzeit für die Orioniden 2025

Die optimale Beobachtungszeit für die Orioniden liegt zwischen Mitternacht und der Morgendämmerung. In diesen Stunden steht der Radiant hoch am Himmel, und die Erde bewegt sich direkt in den Meteorstrom hinein – die Sternschnuppen-Rate ist am höchsten.

Konkrete Zeitfenster für Oktober 2025:

  • Hauptnacht: 20./21. Oktober, 01:00 Uhr bis 05:00 Uhr morgens

  • Alternativtage: 19./20. und 21./22. Oktober bieten ebenfalls gute Chancen

  • Gesamtzeitraum: Orioniden sind den ganzen Oktober über sichtbar, wenn auch weniger zahlreich


So beobachten Sie die Orioniden richtig

Augenanpassung: 20–30 Minuten, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Helles Licht und Smartphone-Displays vermeiden.

Blickrichtung: Nicht direkt zum Radianten im Sternbild Orion, sondern etwa 30-40 Grad seitlich davon. So erscheinen die Leuchtspuren länger und spektakulärer.

Optimaler Beobachtungsort: Am besten an einem dunklen Ort fernab von Stadtlichtern. Parks außerhalb geschlossener Ortschaften, Feldwege oder erhöhte Aussichtspunkte sind ideal. Je dunkler der Himmel, desto mehr Sternschnuppen werden sichtbar.

Ausrüstung: Am besten mit bloßem Auge, Teleskop oder Fernglas sind nicht erforderlich – Sternschnuppen bewegen sich zu schnell dafür. Stattdessen:

  • Warme Kleidung und Decken (Oktober-Nächte sind kalt)

  • Isomatte oder Liegestuhl

  • Heißgetränke in der Thermoskanne

  • Optional: Sternkarten-App fürs Smartphone (im Rotlicht-Modus)

Wetter-Check: Klarer, wolkenfreier Himmel ist entscheidend – selbst eine leichte Bewölkung kann das Erlebnis stark beeinträchtigen.


Mythologie: Orion, der himmlische Jäger

Orion, der mächtige Jäger der griechischen Mythologie, hat viele Geschichten: Er war stolz, ehrgeizig und den Frauen zugetan. Nach manchem Legenden wurde ihm das zum Verhängnis. Immerhin hat er seine eigene Ewigkeit erhalten: In seinem Namen fallen Jahr für Jahr leuchtende Meteore. Das wirkt fast wie eine kosmische Geste der Wiedergutmachung.


Herakles sagt grinsend: »Stolz und Schmerz, verbunden im Licht. So geht Mythos.«

»Wenn wir behutsam hinschauen«, ergänzt Dike, »sehen wir im Himmel nicht nur Physik, sondern auch Geschichten von Menschen, Göttern und dem, was wir uns wünschen.«

Orion meint dazu: »Und vergesst nicht: Sie kommen aus der Richtung des großartigsten Sternbilds am Himmel!«

Autorin: »Bescheidenheit war noch nie deine Stärke, Orion.«


Das ganze Drama um Orion, Artemis und den Skorpion erzähle ich natürlich in meinem Buch »Sternbilder und Himmelsmythen«, dazu auch astronomische Fakten.



FAQ: Häufige Fragen zu den Orioniden 2025

Wann kann man die Orioniden 2025 sehen? Die Orioniden sind vom 2. Oktober bis 7. November 2025 aktiv. Der Höhepunkt liegt in der Nacht vom 20. auf den 21. Oktober 2025, wenn bis zu 20 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sind.

Wie viele Sternschnuppen kann man sehen? Am Höhepunkt sind bei idealen Bedingungen (dunkler Himmel, keine Wolken) bis zu 20 Orioniden pro Stunde sichtbar. Die ZHR (Zenithal Hourly Rate) liegt bei 20 Meteoren.

Woher kommen die Orioniden? Die Orioniden Sternschnuppen stammen aus dem Schweif des Halleyschen Kometen (1P/Halley). Wenn die Erde dessen Umlaufbahn kreuzt, verglühen die Staubpartikel in unserer Atmosphäre als Leuchtspuren.

Braucht man ein Teleskop für die Orioniden? Nein! Für die Beobachtung von Sternschnuppen benötigen Sie kein Teleskop oder Fernglas. Das bloße Auge ist am besten geeignet, da Sie so einen großen Himmelsausschnitt überblicken können.

Wo kann man die Orioniden am besten sehen? Am besten beobachten Sie die Orioniden an einem dunklen Ort fernab von Stadtlichtern. Der Meteorstrom ist auf der gesamten Nordhalbkugel sichtbar. In Deutschland bieten ländliche Gebiete, Berge oder Naturschutzgebiete optimale Bedingungen.

Was ist der Radiant der Orioniden? Der Radiant ist der Punkt am Himmel, aus dem die Meteore zu strömen scheinen – bei den Orioniden liegt er im Sternbild Orion, nahe dem rötlichen Stern Beteigeuze. Schauen Sie aber nicht direkt dorthin, sondern zur Seite für längere Leuchtspuren.

Gibt es noch andere Sternschnuppen vom Halleyschen Kometen? Ja. Der Halleysche Komet ist auch für die Eta-Aquariiden im Mai verantwortlich. Die Erde durchquert zweimal jährlich die Umlaufbahn des Kometen und erzeugt so zwei verschiedene Meteorströme.


Die Orioniden 2025 – Ein himmlisches Gedicht aus Licht

Die Orioniden 2025 schenken uns im Oktober einen funkelnden Sternschnuppenschauer im Jahresreigen – ein visuelles Gedicht aus Licht und kosmischer Geschichte. Der größte Jäger aller Zeiten blickt auf uns hinab, während aus seinem Sternbild Funken sprühen und die Spuren des Halleyschen Kometen den Nachthimmel erleuchten.

Oder um es mit Orions Worten zu sagen: Und vergesst nicht – im Oktober schaue ich euch zu!


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